Während der gesamten Solzeit von etwa zweieinhalb bis vier Jahren kann die Kavernenform nur durch wenige Parameter beeinflusst werden, wie:
• Solrate, d. h. Menge des injizierten Wassers
• direktes oder indirektes Solverfahren
- Injektion des Wassers durch den inneren oder äußeren Solstrang
• Absetzteufen der Solstränge
• Teufe des Blanketspiegels
• Dauer der Solintervalle
Durch das Variieren dieser
Parameter steuert man die Kavernenform für die optimale technische und
wirtschaftliche Nutzung. Auch sicherheitsrelevante gebirgsmechanische Aspekte
und geologische Voraussetzungen werden berücksichtigt. Dabei hilft ein
3D-Simulationsprogramm, das die verschiedenen Phasen der Kavernensolung
plastisch darstellt.
Das Solen von Kavernen muss also gut geplant und laufend überwacht werden. Auf dem Kavernenplatz, wo das Solkonzept umgesetzt wird, steuert die örtliche Überwachung alle notwendigen Aktivitäten. Wie sich Form und Volumen der Kaverne/n entwickeln, kontrolliert man durch ständige Solanalytik und Sonarvermessungen. Die Solverfahren sind in der nachfolgenden Abbildung schematisch dargestellt.
Kavernensolung
Lage von Kavernen im Untergrund
(Text und Abbildungen mit freundlicher Genehmigung von DEEP.KBB)