Druckluftspeicher
Große Mengen Energie lassen sich als Druckluft speichern. Ein Prinzip, so einfach wie Pumpspeicher, wenn da nicht die Physik wäre, denn bei der Kompression entsteht Wärme, die schlecht gespeichert werden kann und die den Wirkungsgrad der Speicherung herabsetzt. Um eine kWh auszuspeichern, müssen vorher mehr als 4 kWh eingesetzt werden.
erneo
Es geht aber auch anders. Wir arbeiten mit der Physik anstatt gegen sie. Bei dem von uns entwickelten Verfahren wird kaum Wärme erzeugt und es wird fast genausoviel Ernergie ausgespeichert, wie vorher eingespeichert wurde. Wir erreichen eine "Roundtrip Efficiency" von über 70 %.
Ressourcen
Unsere Ressoucen sind Luft und Löcher. Die Hohlräume, in denen die Luft gespeichert wird, können auf einfache Art und Weise in den vielen Salzstöcken in Nordeuropa hergestellt werden. Oft sind diese Hohlräume oder Kavernen bereits vorhanden und werden nicht genutzt. Die chemische Industrie braucht Chlor und stellt dieses aus Salzlauge her, bei deren Gewinnung große Kavernen ausgesolt wurden. Solche Standorte sind z.B. Stade an der Unterelbe und Epe in Westfalen oder Zuidwending in den Niederlanden,
Es lassen sich auch die vielen stillgelegten Kalibergwerke zum Bau von Speicherkavernen nutzen. Die Bergwerke werden zur Stabilisierung mit Wasser geflutet. Mit dem Wasser könnten vorher in den geologisch gut erkundeten Salzschichten Kavernen gesolt werden.
Sicherheit
Der Kavernenbau ist seit den 1960er Jahren eine bewährte Technologie. Erdgas wird in Kavernen bei Drücken von ca. 250 bar gespeichert, aber auch unsere nationale Erdölreserve wird zum größten Teil in Salzkavernen gelagert. Das Salzgestein ist dicht und gasundurchlässig.
Nachhaltigkeit
Die Materialien, die bei einem Druckluftspeicher übertägig eingesetzt werden, sind Stahl für Rohre und Maschinen und Beton für Fundamente und Gebäude. Viele Erdgasspeicheranlagen haben bewiesen, dass eine Lebensdauer von über 50 Jahren möglich ist. Erdgasspeicher können als Druckluftspeicher nachgenutzt werden und es ist auch möglich das unter hohem Druck stehende Erdgas zusätzlich als Speichermedium zu nutzen.
Potential
Zur Speicherung von Strom können bestehende Erdgaskavernen genutzt werden. In der derzeitig in Deutschland existierenden Kavernenspeichern könnten 200 GWh gespeichert werden. Bei 300 Umschlägen pro Jahr 60 TWh, was einem Anteil von ca. 10 % des jährlichen Stromverbrauchs entspricht.